utopia – 48: ein tropfen auf den warmen arm

[Dieser Beitrag gehört zum Roman „Utopia“. Der Roman erscheint im Blog in loser Reihenfolge. Der Beginn findet sich hier.]

Noë legt sich wieder auf ihre Matratze, schliesst die Augen und versucht ganz fest aufzuwachen. Sie denkt an das Regengedicht und versucht Regen zu fühlen und ihren Körper in das Gefühl des Fühlens zu versetzen. Sie versucht sich ganz zu konzentrieren auf ihre Gefühle, auf ihren Körper.

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utopia – 46: regenbogentanz

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Noë schlägt die Augen auf. Zu ihrem Erstaunen liegt sie nicht in ihrem Bett. Nicht in der Wohnung, nicht in ihrem Zimmer. Sie liegt einfach irgendwo, mitten im Flur. Sie reibt sich die Augen. Probeweise legt sie die Hand an die Schläfe und versucht sich in ihr Zimmer zu zwinkern, aber es gelingt ihr nicht.

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utopia – 44: und oder oder?

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„ Nach dem Zusammenbruch der Einzellungsgesellschaft habe ich neuen Mut geschöpft. Wir hatten jetzt mehr Freiheiten. Die Bunker wurden nicht mehr überwacht. Und das System nicht mehr. Ich konnte mich ungestört in VR einhacken und ich habe für Noë eine neue Realität kreiert, in der ich ihr mehr und mehr von der Wirklichkeit erzählen konnte.

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utopia – 41: das astloch der zeit

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wie lange schon, wie lange liege ich hier. starre an den immer gleichen punkt. die zeit scheint still gestanden. wie lange schon. und du? in stein gemeisselt, in holz gewachsen. vor langer zeit. astloch in der decke. gehst nie weg. und trotzdem frage ich mich, warst du schon immer da? habe ich schon einmal über dich nachgedacht? und mit was für einem ergebnis? meine gedanken kreisen, kreisen um immer dieselben fragen. kreisen immer wieder um dich. und darum, wie lange ich hier schon liege. wie lange ich schon über dich nachdenke. und über mich.

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utopia — 40: elemente duellieren sich

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wellenartige geräusche, rollen an, werden immer stärker, reissend, und reissen dann ab. stille. dann rollen wie wieder heran. manchmal knallt es oder es rattert, wenn etwas mit dem wind mitgerissen, sich über den boden bewegt oder der hauswand entlang. knistern, wenn die blätter der bäume aneinander reiben.

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utopia – 38: who ever promised you a rosegarden

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Noë weiss schon, dass sie den Rosengarten nur finden, nicht aber suchen kann. Und so macht sie sich auf eine längere Wanderung durch das Treppenlabyrinth gefasst, als sie ihr Zimmer aufs Neue verlässt um sich wieder mit Mat zu treffen. Und wirklich: Irgendwann findet sie den Rosengarten automatisch – oder er sie.

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utopia – 35: wo der holunder wächst

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Noë steht in einem wunderbar ruhigen, beruhigenden Garten. Um sie herum ist es grün und bunt. Ein Meer von Rosen rankt sich um Gitter und Gatter und an anderen Pflanzen hoch. Und es duftet sanft. Sie spitzt die Ohren und hört Vögel zwitschern und irgendwo plätschert Wasser. Es riecht frisch und so fühlt sie sich auch: Erfrischt und ruhig und entspannt.

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utopia – 34: schall und rauch

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Noë ist verunsichert: Was ist Wirklichkeit und was ist die virtuelle Welt? Lebt sie überhaupt? Und wenn ja, wo? Und wo sind die anderen Menschen? Das alles verwirrt sie zutiefst. Sie hat ein bisschen Angst, vor allem aber fühlt sie sich immer noch sehr einsam. Wie gerne würde sie ihre Entdeckung mit jemandem teilen. Alleine das würde ihr schon sehr helfen, ihre Gedanken und Gefühle zu sortieren.

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utopia – 32: das murmeltier grüsst nicht mehr

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Noë fühlt sich leer, erschöpft, traurig. Sie denkt an Moppel und Wall-iiv und Leon und daran, dass sie nicht alleine ist. Dass es andere Menschen gibt, die sich Gedanken machen über die Welt. Aber sie fühlt sich doch alleine. Und plötzlich merkt sie, dass sie Angst hat.

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utopia – 29: eine zerreissprobe

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Noë fühlte sich erschöpft und enttäuscht. Sie griff sich mit der Hand an die Schläfe, presse die Augen zusammen, bis ihr linkes Auge anfing zu zucken und wünschte sich in den fensterlosen Raum mit dem Computer. Und als sie die Augen wieder aufmacht, liegt sie auf der wärmenden Matratze.

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