utopia – 50: noë auf dem land

[Dieser Beitrag gehört zum Roman „Utopia“. Der Roman erscheint im Blog in loser Reihenfolge. Der Beginn findet sich hier.]

Noë tritt an die frische Luft. Sie weiss, dass die Luft nicht wirklich richtig frisch ist. Sie weiss, dass viele giftige Partikel in der Luft schwirren, die der Komet 2015PDC in die Erdatmosphäre gebracht hat, als er vor ein paar Jahren mit der Erde kollidiert ist. Und trotzdem: Es ist reale Luft.

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utopia – 49: der bunker hinterlässt spuren

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„ Alvina. Gut, dass ich dich gleich antreffe. Noë ist bereit. Sie weiss Bescheid. Wahrscheinlich ist sie mittlerweile schon aufgewacht. Wir müssen sie sofort abholen.
„ Tam. Ist sie stabil? War die virtuelle Realität noch intakt?

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utopia – 48: ein tropfen auf den warmen arm

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Noë legt sich wieder auf ihre Matratze, schliesst die Augen und versucht ganz fest aufzuwachen. Sie denkt an das Regengedicht und versucht Regen zu fühlen und ihren Körper in das Gefühl des Fühlens zu versetzen. Sie versucht sich ganz zu konzentrieren auf ihre Gefühle, auf ihren Körper.

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utopia – 46: regenbogentanz

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Noë schlägt die Augen auf. Zu ihrem Erstaunen liegt sie nicht in ihrem Bett. Nicht in der Wohnung, nicht in ihrem Zimmer. Sie liegt einfach irgendwo, mitten im Flur. Sie reibt sich die Augen. Probeweise legt sie die Hand an die Schläfe und versucht sich in ihr Zimmer zu zwinkern, aber es gelingt ihr nicht.

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utopia – 45: das runde und das eckige

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blaue, feine, rote, runde. gelbe, kleine, weisse grosse. grüne, grüne, rote, blaue, weisse, gelbe, grüne, braune. wiesenmeer, blütenbad. sehe keinen horizont. um mich nur, blumenmeer, kunterbunt, farbenpracht. ohne zeit, ohne tat, ohne rat, immer rund. lache in den himmel, der über mir schwebt.

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utopia – 44: und oder oder?

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„ Nach dem Zusammenbruch der Einzellungsgesellschaft habe ich neuen Mut geschöpft. Wir hatten jetzt mehr Freiheiten. Die Bunker wurden nicht mehr überwacht. Und das System nicht mehr. Ich konnte mich ungestört in VR einhacken und ich habe für Noë eine neue Realität kreiert, in der ich ihr mehr und mehr von der Wirklichkeit erzählen konnte.

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utopia – 41: das astloch der zeit

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wie lange schon, wie lange liege ich hier. starre an den immer gleichen punkt. die zeit scheint still gestanden. wie lange schon. und du? in stein gemeisselt, in holz gewachsen. vor langer zeit. astloch in der decke. gehst nie weg. und trotzdem frage ich mich, warst du schon immer da? habe ich schon einmal über dich nachgedacht? und mit was für einem ergebnis? meine gedanken kreisen, kreisen um immer dieselben fragen. kreisen immer wieder um dich. und darum, wie lange ich hier schon liege. wie lange ich schon über dich nachdenke. und über mich.

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utopia — 40: elemente duellieren sich

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wellenartige geräusche, rollen an, werden immer stärker, reissend, und reissen dann ab. stille. dann rollen wie wieder heran. manchmal knallt es oder es rattert, wenn etwas mit dem wind mitgerissen, sich über den boden bewegt oder der hauswand entlang. knistern, wenn die blätter der bäume aneinander reiben.

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utopia – 37: tee mit dem märzhas

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Noë hat sich ganz fest in ihre Kuscheldecke eingewickelt und ist dann sehr schnell eingeschlafen, überwältigt von all den neuen Eindrücken, die sie draussen gewonnen hat. Jetzt wacht sie auf, erleichtert, dass sie wieder zurück in ihren eigenen vier Wänden ist und gleichzeitig neugierig und erwartungsvoll.

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